Bericht: Niedersachsenausgabe der DP 08/2020, Mitgliederzeitung „Deutsche Polizei“ der Gewerkschaft der Polizei.
Nach einer Corona-bedingten Zwangspause setzt die Ausstellung „Freunde,
Helfer, Straßenkämpfer – Die Polizei in der Weimarer Republik“ im September
ihren Weg durch Niedersachsen fort. Sie ist dann in Hameln zu sehen – und das mit neuem Konzept, das zum Mitmachen einlädt. Insbesondere nach den Debatten in den letzten Wochen und Monaten über Rassismus und Polizeigewalt, angesichts von Polarisierung und Populismus, Hetze und Hassreden sowie zunehmender physischer und psychischer Gewalt gegen Beschäftigte des Staates sowie engagierte Menschen wollen die „Macher“ der Ausstellung mehr noch als zuvor die Lehren aus der Weimarer Zeit ins „Heute“ holen. Die GdP-Bezirksgruppe Göttingen unterstützt gemeinsam mit der Personalvertretung der PI Hameln aktiv das Projekt. „Die Frage ist, was man vor Ort praktisch tun kann! Wie können wir unsere Kolleginnen und Kollegen, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes sowie Menschen, die sich für unsere Gesellschaft einsetzen, schützen? Wie beugt man Übergriffen, Angst, aber auch Verführungsversuchen von Populisten und Extremisten vor?“, so BG-Vorsitzender Ralf Hermes. Die GdP engagiert sich seit vielen Jahren im Themenfeld „Demokratieschutz“. Die Polizeiführung Hameln lädt nun gemeinsam mit dem Personalrat interessierte Menschen, Lehrerinnen und Lehrer, Verantwortliche in Vereinen, Verbänden und Verwaltungen ein, sich am „zivilgesellschaftlichen Engagement“ rund um die Ausstellung zu beteiligen. Ralf Hermes: „Neben den Gesprächen untereinander ist es wichtig, dass wir als Polizei uns auch mit Schülerinnen und Schülern und BOS-Einsatzkräften austauschen und vielleicht gemeinsam die Diskussion mit der Politik suchen.“ Die GdP werde dies begleiten und zusammen mit dem DGB Hameln-Pyrmont zusätzlich im Herbst mit einer weiteren Ausstellung „Für Freiheit und Demokratie – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie 1924–1933“ fortführen.
„Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – Die Polizei in der
Weimarer Republik“
vom 1. September bis 4. Oktober 2020
im Kunstkreis Hameln.
GdP-Kontakt: Ralf Hermes,
Handy 0176-47764415 oder
ralf.hermes@gdp-goettingen.de
Alle weiteren zur Ausstellung Informationen unter:
Für GdP-Mitglieder ist die Gesamtausgabe hier als Onlineversion erhältlich:
Ein Gedanke zu „AUSSTELLUNG: Wie „verteidigt“ man eine Demokratie?“