Liebe Kolleginnen, liebe Kollegen, liebe Bürgerinnen/Bürger,
liebe Verantwortliche in Politik, Verwaltung und Verbänden,
die Polarisierung der Meinungen, unsachlicher Populismus, Hetze und physische wie psychische Gewaltanwendung gegen Beschäftigte in den öffentlichen Verwaltungen, gegen AmtsträgerInnen, PolitikerInnen oder einfach gegen Menschen mit anderen Meinungen beunruhigt.
Wer aber ist „zuständig“, hier gegenzuwirken und was kann man vor Ort praktisch tun?
Wie schützen wir unsere Kolleginnen, unsere Kollegen, die MitarbeiterInnen, die Menschen, die uns wichtig sind? Wie beugt man Übergriffen, Angst, aber auch „Verführungsversuchen“ populistischer extremer Akteure vor?
Als GdP engagieren wir uns seit vielen Jahren im Themenfeld „Demokratieschutz“. Konkret möchten wir über zwei anstehende Projekte in Hameln für das Weserbergland informieren und Sie zum Mitmachen einladen.
- Ausstellung „Für Freiheit und Demokratie – Das Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold im Kampf für die Demokratie 1924-1933“ ursprünglich geplant in der Stadtbücherei Hameln vom 21.04. bis zum 23.05.2020,(jetzt verschoben in den November 2020) Organisation: DGB Hameln-Pyrmont in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei Hameln und der Gedenkstätte Deutscher Widerstand Berlin.
- Ausstellung „Freunde, Helfer, Straßenkämpfer – die Polizei in der Weimarer Republik“ im Kunstkreis Hameln vom 07.09. bis zum 04.10.2020, Organisation: Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont in Zusammenarbeit mit dem Kunstkreis Hameln, der Polizeidirektion Göttingen und der Polizeiakademie Niedersachsen.
Beide Ausstellungsprojekte haben als Schnittmenge die Absicht, über konkrete Ereignisse in der Zeit der Weimarer Republik, das Schicksal und Handeln konkreter Menschen und tatsächlich passierter Geschichten Interesse für gesellschaftliche Zusammenhänge zu wecken.
Das propagandistische, oft auch gewaltsame Handeln der extremen Rechten, wie auch der extremen Linken führten am Ende zur Abwahl der ersten deutschen Republik. Beide Ausstellungen sensibilisieren, zeigen aber auch vorbildliches Handeln von Menschen auf, welche als Vorbilder wieder in Erinnerung gerufen werden.
Interessierte Menschen, Lehrer, Verantwortliche in Vereinen, Verbänden und Verwaltungen sind schon jetzt herzlich eingeladen, sich an der Vorbereitung von Führungen und Veranstaltungen im Rahmen der Ausstellungen zu beteiligen.
Derzeit wird an den jeweiligen Veranstaltungsprogrammen für beide Ausstellungen gearbeitet. Als GdP bieten wir eine Koordination des zivilgesellschaftlichen Engagements in Hameln an. Es können auch von „außen“ Vorschläge und Ideen eingebracht werden.
Als Gewerkschaft der Polizei wollen wir für die Menschen im Weserbergland beide Projekte begleiten, Informationen zusammenfassen, ergänzende Werbung machen und ggf. eigene Veranstaltungen im Rahmenprogramm organisieren.
Sie finden zukünftig unabhängig von der Öffentlichkeitsarbeit der jeweiligen Ausstellungsprojektteams zusammenfassende Informationen
- auf der Internetseite http://republikpolizei.de/
- bei Facebook unter https://www.facebook.com/DemokratieausstellungenHameln
- Twitter: #demokratieschutzHM
Wenn Sie, ihr Verein/Gruppe Interesse an einer Mitarbeit/Kooperation haben oder in einen Informationsverteiler dazu aufgenommen werden möchten melden Sie sich doch einfach:
Handy: 0176-47764415 oder Mail: ralf.hermes (at) gdp-goettingen.de
Mit freundlichen Grüßen
Ralf Hermes
Text als Brief / PDF:
3 Gedanken zu „Wie „verteidigt“ man eine Demokratie?“