Tolle Sommerfahrt der Senioren/innen der Kreisgruppen der Gewerkschaft der Polizei, Hameln-Pyrmont und Holzminden nach Nienburg
Am 21.06.2018 fuhren 27 Senioren/innen der Kreisgruppen (KG) Hameln-Pyrmont und Holzminden nach Nienburg. Auf dem Programm standen die Besichtigungen der Polizeiakademie (PA) Niedersachsen (Nds) und des Polizeimuseums. Die Sprecher der Seniorengruppen August-Wilhelm (Auwi) Winsmann und Wolfgang Bienert hatten die Fahrt perfekt organisiert. Mit mehreren PKW in Fahrgemeinschaften wurde um 11.00 Uhr die PA pünktlich erreicht. Der Direktor der PA, Carsten Rose, ließ es sich nicht nehmen und empfing die Gäste aus seiner „alten“ Heimat persönlich. Rose freute sich über so viele alt bekannte Gesichter, hatte er doch in seiner polizeilichen Laufbahn im Einzeldienst in Holzminden und später in Hameln einige Jahre selbst Dienst versehen. In einem einstündigen Vortrag stellte Rose „seine“ Akademie sehr anschaulich vor. Für viele Teilnehmer war es der erste Kontakt mit der PA und ihren studierenden Beamten/innen. Viele der Gäste waren überrascht und erstaunt vom Wandel der Ausbildung und den Ausbildungszielen, kannten sie doch bisher nur die frühere Landespolizeischule in Hann.Münden bzw. Fachhochschule, Fachbereich Polizei, in Hildesheim.
Zwar war den Senioren/innen aus den Medien sehr wohl bekannt, dass die Einstellungszahlen an der PA Nds erhöht wurden, was dieses aber für die PA an Herausforderungen bedeutet, war ihnen in der Form jedoch nicht bekannt. Die PA Nds ist vor 10 Jahren für eine jährliche Ausbildung von ca. 500 Beamten/innen gegründet worden. Aktuell studieren ca. 1600 Kollegen-innen pro Jahrgang an den drei Standorten Nienburg, Oldenburg und Hann.Münden. Dies ist u.a. nur im Schichtbetrieb zu erreichen um eine optimale Auslastung der Hörsäle, Sportstätten und Schießanlagen zu gewährleisten.
Nach seinen Ausführungen zur PA begleitete Carsten Rose die Ruheständler zum Spargelessen in den Hasbergschen Hof. Gut gestärkt ging es anschließend zu Fuß weiter zum zweiten Programmpunkt in Nienburg, dem polizeigeschichtlichen Museum. Hier angekommen, übernahm die stellvertretende Leiterin des Museum, Frau Barbara Riegger, die Begrüßung und hieß die ehemaligen Ordnungshüter willkommen. Mit großer Fachkompetenz leitete anschließend der jetzt ehrenamtlich tätig gewordene und ebenfalls im (Un-)Ruhestand befindliche Kollege Harald Reiss durch das Museum. Neu war für viele der Besucher die Tatsache, dass das Museum organisatorisch der PA Nds angegliedert ist. Das Museum hat nicht nur die Aufgabe polizeiliche Exponate zu sammeln und auszustellen, sondern vorrangige Aufgabe ist es, die Geschichte der Polizei wissenschaftlich aufzuarbeiten und den studierenden Beamten/innen und der Öffentlichkeit zu vermitteln. Die Rolle der Polizei in der Kaiser- und Weimarer Zeit und während des Nationalismus nach 1933 ist ein Studienfach während der dreijährigen Ausbildungszeit der jungen Kollegen/innen. Nachdem Harald Reiss die Ausstellung „Polizei im Wandel“ ab dem 14.Jahrhundert gezeigt und erläutert hatte, führte er durch die Ausstellung „Ordnung und Vernichtung“, dem wohl dunkelsten Kapitel der deutschen Polizeigeschichte. Natürlich wurden auch die Exponate des Massenmörders „Haarmann“ gezeigt und auf die Rolle der Polizei bei der Aufklärung dieser grausigen Taten hingewiesen.
Nach der Überreichung kleiner Gastgeschenke durch Hartmut Freyer und Auwi Winsmann an Carsten Rose die uns so freundlich begleitenden Referenten und Gästeführer, schloss sich ein kurzer Spaziergang durch die Fußgängerzone von Nienburg an. Nach einem Stück Kuchen oder einer Kugel Eis wurde anschließend wieder die Heimfahrt nach Hameln bzw. Holzminden angetreten.
Der besondere Dank galt Akademiedirektor Carsten Rose, Barbara Riegger, sowie Harald Reiss für ihre freundlichen und anschaulichen Ausführungen. Gleichermaßen galt der Dank aller Ausflügler den Initiatoren und Organisatoren Auwi Winsmann, Hartmut Freyer und Wolfgang Bienert.
Alle Beteiligten waren sich einig, dass auch in der Zukunft gemeinsame Unternehmungen beider Kreisgruppen erfolgen sollten.
Hartmut Freyer